Veröffentlichungen.

Unter dem Sand.
Roman.

Unter dem Sand.
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Unter dem Sand. Roman.

Unter dem Sand. Roman.

S. Fischer, Frankfurt, 2008. 288 Seiten

S. Fischer, Frankfurt, 2008. 288 Seiten

Mein erster Roman begann im wahren Leben. Ich war als Reporter in Bagdad, 2003, und wollte mich auf den Rückweg nach Hamburg machen, als mich eine CNN-Meldung aufschreckte: In Hillah, südlich von Bagdad, sei ein fürchterlich gewaltiges Massengrab gefunden worden.

Ich fuhr hin. Und ja, es war fürchterlich: In säuberlich geordneten Häufchen waren Knochen, Kleidungsreste, zerfetzte Ausweise aufgereiht worden; Angehörige schlichen nun durch die Reihen und suchten nach Gewissheit; und ganz am Rande dieses staubigen Feldes stand ein junger Mann und schrie in Richtung Wüste. Ich fragte ihn, was geschehen war. Der junge Mann lud mich zu sich nach Hause ein und erzählte: vom Verschwinden. Des Vaters, des Bruders, der Mutter. Damals entstand eine Spiegel-Geschichte; aber Haydars Geschichte ließ mich nicht los. Und jener Moment, als die Recherchen nicht weiterführten, weil nichts mehr herauszufinden war, war der Moment, in dem die Arbeit an diesem Roman begann. 

Mein erster Roman begann im wahren Leben. Ich war als Reporter in Bagdad, 2003, und wollte mich auf den Rückweg nach Hamburg machen, als mich eine CNN-Meldung aufschreckte: In Hillah, südlich von Bagdad, sei ein fürchterlich gewaltiges Massengrab gefunden worden.

Ich fuhr hin. Und ja, es war fürchterlich: In säuberlich geordneten Häufchen waren Knochen, Kleidungsreste, zerfetzte Ausweise aufgereiht worden; Angehörige schlichen nun durch die Reihen und suchten nach Gewissheit; und ganz am Rande dieses staubigen Feldes stand ein junger Mann und schrie in Richtung Wüste. Ich fragte ihn, was geschehen war.

Der junge Mann lud mich zu sich nach Hause ein und erzählte: vom Verschwinden. Des Vaters, des Bruders, der Mutter. Damals entstand eine Spiegel-Geschichte; aber Haydars Geschichte ließ mich nicht los. Und jener Moment, als die Recherchen nicht weiterführten, weil nichts mehr herauszufinden war, war der Moment, in dem die Arbeit an diesem Roman begann. 

Thema.

Thema.

Am Rand eines Massengrabes in Hilla, einer überwiegend schiitischen Stadt 160 Kilometer südlich von Bagdad, steht Haydar und krümmt sich vor Trauer und Schmerz. Er hat soeben seine Mutter entdeckt. Er weiß, er spürt, er hofft, dass sie es ist.

Es war ein Freitag, es war 6 Uhr morgens. Als die Männer an die Tür des Hauses klopften und Haydars Bruder Ali mitnahmen, wollte die Mutter ihren ältesten Sohn begleiten. Sie konnte ihn nicht alleine lassen, sie wusste, was ein Verhör in den Zellen der Polizei bedeutete. Welche Mutter wäre nicht mitgegangen?
Es war das letzte Mal, dass Haydar die beiden lebend sah. Dann ging der Vater, um die beiden zu suchen, und kam nicht zurück. 12 Jahre lang blieben Vater, Mutter und der große Bruder in Saddams Verliesen verschwunden, 12 Jahre lang hat Haydar nach ihnen gesucht. Bis die Amerikaner kamen. Bis heute. Bis jetzt.
Einfühlsam erzählt Klaus Brinkbäumer die Geschichte des Jungen Haydar auf der Suche nach seiner Familie. In ungekannter Intensität und Empathie liefert Brinkbäumer das literarische Porträt eines geschundenen Landes, eine Reflexion über die unerfüllte Sehnsucht der Menschen des Irak nach Geborgenheit und Gewissheit..

Am Rand eines Massengrabes in Hilla, einer überwiegend schiitischen Stadt 160 Kilometer südlich von Bagdad, steht Haydar und krümmt sich vor Trauer und Schmerz. Er hat soeben seine Mutter entdeckt. Er weiß, er spürt, er hofft, dass sie es ist.

Es war ein Freitag, es war 6 Uhr morgens. Als die Männer an die Tür des Hauses klopften und Haydars Bruder Ali mitnahmen, wollte die Mutter ihren ältesten Sohn begleiten. Sie konnte ihn nicht alleine lassen, sie wusste, was ein Verhör in den Zellen der Polizei bedeutete. Welche Mutter wäre nicht mitgegangen?
Es war das letzte Mal, dass Haydar die beiden lebend sah.

Dann ging der Vater, um die beiden zu suchen, und kam nicht zurück. 12 Jahre lang blieben Vater, Mutter und der große Bruder in Saddams Verliesen verschwunden, 12 Jahre lang hat Haydar nach ihnen gesucht. Bis die Amerikaner kamen. Bis heute. Bis jetzt.

Einfühlsam erzählt Klaus Brinkbäumer die Geschichte des Jungen Haydar auf der Suche nach seiner Familie. In ungekannter Intensität und Empathie liefert Brinkbäumer das literarische Porträt eines geschundenen Landes, eine Reflexion über die unerfüllte Sehnsucht der Menschen des Irak nach Geborgenheit und Gewissheit..

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